Hallo! Schön, dass du hier bist!
Sicherlich möchtest du gerne wissen wer hier überhaupt schreibt. Das kann ich gut nachvollziehen, etwas Neugier ist ja meistens dabei!
Die Standardfakten würden wohl lauten.
Der auserwählte Name für mich ist Nathalie.
Ich bin 34 Jahre alt und Zuhause in der Welt.
Studiert habe ich Biologie, vor allem Verhalten von Tier und Mensch haben es mir angetan!
2015 habe ich meine Weiterbildung zur Fachkraft für tiergestützte Intervention am Insitut für sozialen Lernen mit Tieren abgeschlossen.
Tiere lassen mein Herz strahlen, sind für mich wie das Meer und Natur, Balsam für die Seele. Meine Medizin
Der heimische Teil in mir liebt das Landleben und das Leben im Einklang mit der Natur.
So ist es ein lang gehegter Traum einen eigenen Hof mit meiner Schwester zu besitzen. Die wunderbaren Konzepte und Ideen in meinem Kopf umzusetzen, tiergestützt zu arbeiten und eine Wohlfühloase für Mensch und Tier zu erschaffen.
Ein anderer Teil in mir liebt das Reisen
…und die dabei verspürte Freiheit, die man sicherlich auch zu Hause erfahren kann, sich unterwegs aber doch irgendwie anders anfühlt.
Seit meinem ersten längerem Auslandsaufenthalt in Australien (2008) hat mich das Reisefieber gepackt. Spätestens nach meiner zweiten Langzeitreise, nach Indien und Südafrika, war es um mich geschehen. Ich war endgültig mit dem Reisevirus infiziert.
Zurück in Deutschland konnte ich nicht mehr wirklich Fuß fassen. Dem einen oder anderen mag das Gefühl des Nachhausekommens nach einer Langzeitreise bekannt sein.
Ich bin von einer Stadt in die nächste gezogen
Frankfurt, Hannover, Berlin, bis ich letztendlich einen festen Wohnsitz komplett aufgegeben habe.
Von 2012 bis Ende 2015 habe ich mich vorwiegend mit Promotion-, Gastro- und Messejobs über Wasser gehalten. Es hat mich auf meinen Bankkonto nicht reich gemacht, jedoch für mich viel wichtig auf meinem Freizeitkonto.
Ich war irgendwie mein eigener Chef und hatte viel Freiheit und Freizeit. Oft konnte ich diese jedoch gar nicht so genießen, weil der kleine oft auch große Glaubenssatzkönig in meinem Kopf gehämmert hat: „So funktioniert das nicht, du musst doch was „Richtiges“ machen!“
Somit habe ich mich phasenweise auf viele Festanstellungen beworben, das Schicksal weiß warum es damit nicht geklappt hat oder nicht sein sollte. Heute weiß ich, dass ich dies unbewusst manifestiert hatte, weil mein Herz eine Festanstellung, mit dem üblichen 9 to 5 Leben, eben nicht wollte.
Es bietet zwar Sicherheit, in Bezug auf das Einkommen, so denken wir zumindest, jedoch hat mich der Gedanke an den ´normalen´ Arbeitsalltag eher eingeengt und ein Gefühl der Freiheitsberaubung in mir hervorgerufen.
Mein Herz wusste die ganz Zeit über wo ich eigentlich sein will – auf Reisen, auf Abenteuer. Es hat sich nach der Freiheit, Lebendigkeit und Leichtigkeit gesehnt, die ich bisher nur von Langzeitreisen kannte.
Mein Kopf hingegen hat mir die gesellschaftlichen Normen vorgekaut
Ich bin weder dem einen noch dem anderen richtig gefolgt und war demnach – „Überraschung!“ – oft sehr unzufrieden und unglücklich.
Nach langen und nervenaufreibenden drei Jahren habe ich auf mein Herz gehört, zum Glück!
Kurz vor knapp habe ich mein Work and Travel Visum für Australien beantragt. Trotz Visum habe ich mir fast ein ganzes weiteres Jahr Zeit gelassen und mich von meinen Ängsten abhalten lassen in den Flieger zu steigen.
Acht Tage vor meinem letzmöglichen Einreisetermin war ich dann letztendlich in Australien. Am 31.12.2015 um 22:20, um 23:50 stand ich im St. Leonards Park mit x anderen Leuten, die alle in Partystimmung waren.
Ich hatte gerade einen 22 Stunden Trip und den Abschied von Familie und Freunden hinter mir und ziemlich Probleme das alles zu realisieren. Es begrüßte das neue Jahr, auch wenn alles sehr befremdlich und unreal wirkte.
Ich konnte kaum glauben, dass ich wirklich auf australischem Boden stand.
Ich hatte meine Geschichte wieder selbst in die Hand genommen.
Was dieses Jahr für mich bedeuten und verändern würde,…
ich hatte nicht den blassesten Schimmer.
Es hat alles für mich verändert, mein ganzes Weltbild.
Das Jahr 2016 war das bisher intensivste, erkenntnisreichste, schmerzvollste, emotionalste Jahr meines Lebens. Ich habe unheimlich viel gelernt, in so vielen Bereichen, vor allem jedoch über mich selbst. Dies war erst der Beginn einer langen Reise, einer Reise zu mir selbst.
Mein Leben wie es jetzt ist hätte sich niemals so entwickelt wäre ich den Glaubenssatzkönig gefolgt bzw. dann wohl erst zu einem späteren Zeitpunkt.
2017 bin ich erstmal nach über einem Jahr in Australien und Bali zurück nach Deutschland gekehrt. Hier nahm die innere Reise ihren Lauf und durfte sich vertiefen und verankern. Innere Veränderungen brachten auch viele äußere Veränderungen mit sich. Jeden Tag schenkt uns das Leben neues Aufgaben, an denen wir wachsen dürfen.
Das wohl wichtigste in meinem Leben ist Zeit für mich und mein Wohlbefinden. Dazu gehört mittlerweile ganz klar Yoga, Zeit für Fotografie, Zeit mit Tieren, Malen und im besten Fall Zeit am Meer.
Ich freue mich, dass auch du dabei bist und mich begleitest.
Vielen lieben Dank, deine Nathalie